Kurzbeitrag «Carpets»

für form Design Magazine (2016) –

«Teppiche sind unwiderruflich mit der Kulturgeschichte des Wohnens verbunden. So dienten sie – als wahrhaft mobile Einrichtungsgegenstände – beispielsweise nomadisch lebenden Völkern zur Bekleidung des Bodens und zum Behang der Wände, ferner als sakrale Objekte oder luxuriöse Repräsentationsobjekte an den Höfen der Herrschenden in Orient und Okzident. Als sinnliche, atmosphärisch prägende, textile Erzeugnisse besitzen sie eine raumbildende Wirkung, indem sie Funktionsbereiche eines Raumes gliedern und dabei definieren können, wo zu laufen und wo zu verweilen ist. Teppiche sind Teil eines fortwährenden kulturellen Transfers, was sich in ihrer Form, Motivik, Materialität, Produktions- und Nutzungsweise widerspiegelt. Die hier vorgestellten Entwürfe erkunden die Grenzbereiche der konventionellen Produktkategorie Teppich hinsichtlich ihrer Form und Funktion.»

Für form Design Magazine No. 266 (2016).